31. Spieltag, 15.05.2011
SV Ennetach - TSV Mägerkingen Abbruch nach 88 Minuten beim Stand von 4:3
So etwas haben die Zuschauer und Spieler auch noch nie erlebt: Wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurde Jonas Rathfelder während eines Einwurfs von einem - mit einem Regenschirm "bewaffneten" - Zuschauer, angegangen. In Folge der anschließenden Tumulte brach der gut leitende Unparteiische die Partie beim Stand von 4:3 für Ennetach ab.
Zuvor zeigte der TSV gegen das Tabellenschlusslicht eine Leistung, die für den Klassenerhalt nicht ausreichend ist. Bereits nach drei Minuten musste man wieder einem Rückstand hinterherlaufen, als ein Ennetacher Angreifer nach einem Freistoß zum 1:0 einköpfte. Mägerkingen stemmte sich zwar gegen den Abstieg, zeigte aber zu viele Mängel im Aufbauspiel. Dennoch war der Ausgleich in der 25. Minute verdient, den Kai Schenk per verwandeltem Handelfmeter besorgte. Weitere Chancen durch Dietrich, Hirrle und Rathfelder konnten nicht verwertet werden.
Nach dem Seitenwechsel zeigte man eklatante Lücken in der sonst so guten Defensive. Bezeichnend hierfür das 2:1 in der 52. Minute, als ein SV-Spieler ein Solo über den halben Platz erfolgreich abschließen konnte. Mägerkingen kam jedoch wieder zurück, Schenk staubte ab, nachdem der Torwart einen Freistoß von Oliver Gühring nicht festhalten konnte. Es dauerte aber keine Minute, ehe Ennetach erneut die riesigen Lücken nutzte und zum dritten Mal in Front ging. Fünf Minuten später gab es nach einer ähnlichen Situation Strafstoß für die Gastgeber, die diesen zum 4:2 verwandelten. Wiederum fünf Zeigerumdrehungen später zeigte der Schiedsrichter auf der anderen Seiten abermals auf den Punkt, nachdem Daniel Stiefel von den Beinen geholt wurde. Schenk verwandelte gewohnt souverän.
All dies ist nach den Ereignissen in der 88. Minute vorerst nicht mehr von Bedeutung, da das Sportgericht über den Ausgang der Partie entscheiden wird. Fakt ist aber, dass sich die Mannschaft gewaltig steigern muss, wenn der Klassenerhalt noch realisiert werden soll.