- Michael Gühring
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Die 2. Mannschaft startete mit einem veränderten Betreuerteam in die Saison: Timo Krohmer und Johannes Nieder wurden neue (alte) Hauptverantwortliche und bei ihrer Arbeit von Thomas Buckel, Michael Gühring und Daniel Stiefel unterstützt. In der Vorrunde konnte man voll und ganz zufrieden sein, da fast alle Spiele mit einer 11er-Mannschaft bestritten wurden. In der Rückrunde war das leider auch aufgrund von vielen schwerwiegenden Verletzungen nicht mehr möglich: Oft musste man auf eine 9er-Mannschaft ausweichen, drei Mal komplett absagen.
Von den Ergebnissen stimmten beide Halbserien: Bei den Spielen der Reserve war viel geboten, was das Torverhältnis von 41:69 bei 26 Punkten aus 22 Spielen demonstriert. Acht Siege sind hier ein Bestwert in der jüngeren Vergangenheit und reichten für Platz 8. Zwar musste die Truppe ein paar Klatschen einstecken, auf der anderen Seite gab es aber auch überraschende Siege wie gegen Mengen oder ein Punktgewinn gegen den amtierenden Meister aus Altshausen/Ebenweiler. Einen ordentlichen Verdienst an der starken Vorrunde hatte Torwart Hartmut Ebinger, der ein ums andere Mal demonstrierte, dass man auch im fortgeschrittenen Fußballeralter die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung treiben kann. Leider musste er in der Rückrunde kürzer treten, genau wie Makram Chebili, der nach fast 19 Jahren in der 2. Mannschaft verletzungsbedingt die Fußballschuhe an den Nagel hing - sich aber mit dem Siegtor gegen Ölkofen im Oktober standesgemäß verabschiedete.
Ein großer Teil der Offensivpower war dem neuen nigerianischen Sturmduo Divine Hilary (12 Tore in 17 Einsätzen) und Placify Nwachukwu (10 Tore in 11 Einsätzen) zu verdanken, die sich beim TSV und in Mägerkingen sichtlich wohlfühlen. Altstar Thomas Buckel und Hilary waren mit fünf Torvorbereitungen in der Kategorie Vorlagen am erfolgreichsten, dicht gefolgt von Maurice Spatzier (4). Bei 18 gespielten Partien stand der unverwüstliche Nieder immer auf dem Feld, es folgen Hilary (17), Spatzier (15) und Thomas Reiff (14).
Es wäre wünschenswert, wenn bei der Zweiten der Trainingseifer etwas mehr Einzug hält, dann wäre in der kommenden Saison noch mehr möglich. Dennoch ist es beachtlich, dass der TSV trotz immer größerer Reserverunde weiterhin eine 2. Mannschaft stellen kann, die zudem sportlich absolut konkurrenzfähig ist.