Trainer Wolfram Ringwald nahm im Gegensatz zur Niederlage in Sig'dorf gleich vier Änderungen vor. Neben Julian Mader, Tim Tschöpe und Nico Trumpf rutschte auch Thomas Buckel zum ersten Mal nach 1 1/2 Jahren Verletzungspause zurück in die Startelf. Außerdem agierte der eigentliche Sturmführer Kai Schenk als Libero. Die Umstellungen fruchteten - der TSV war vom Start weg die deutlich bessere Mannschaft und stellte die Gastgeber mit schnellem und sicherem Spiel vor zahlreiche Probleme. Dies war bereits nach zehn Minuten von Erfolg gekrönt, als Colin Engel vom starken Denis Hirrle bedient wurde und souverän zur frühen Führung einschob. Mägerkingen blieb weiterhin am Drücker und setzte die nicht immer sattelfeste SF-Abwehr unter Druck. Auf der anderen Seite hatte die neu formierte Abwehr die im bisherigen Saisonverlauf gefährliche Hundersinger Offensivriege voll im Griff, Manuel Klotz musste in der 1. Halbzeit keinen Ball abwehren. Noch vor der Pause legte der TSV mit dem vielleicht schönsten Angriff des Tages nach: Über mehrere Stationen wurde der Ball nach vorne getragen, am Ende entwickelte sich dann Buckels verunglückter Schuss zur perfekten Vorlage für Mader, der das Leder zum 2:0 ins Tor grätschte.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts. Mägerkingen drängte auf die Vorentscheidung und kam vor allen Dingen mit gefährlichen Kontern über die Außen zu guten Chancen. Der fleißige Mader hatte dabei die zwei besten Gelegenheiten, jeweils nach Vorarbeit vom stark aufspielenden Colin Engel, der Torhüter stand dabei aber immer goldrichtig und entschärfte die Schussversuche. In der 60. Minute geriet erneut Hundersingens Nummer 1 in den Blickpunkt, als er Mader im Strafraum zu Fall brachte, die Pfeife des guten Schiedsrichters aber stumm blieb - zumindest eine knifflige Situation. In der Folgezeit wurden die Gastgeber etwas stärker, der Anschlusstreffer in Minute 70 fiel dann aber dennoch aus heiterem Himmel, als ein als Hereingabe gedachter Ball nicht geklärt werden konnte und ins Netz trudelte. Der TSV verlor nach diesem Nackenschlag die Ordnung, der Ausgleich lag nun in der Luft und sollte zehn Minuten vor dem Ende auch fallen, als den Gastgebern im Strafraum zu viel Platz gelassen wurde. Am Ende musste man sogar froh sein, nicht noch mit komplett leeren Händen dazustehen, da nur der Innenpfosten einen Freistoßtreffer der Sportfreunde verhinderte.
Insgesamt ist das Unentschieden dennoch viel zu wenig, da man zwei Drittel der Partie deutlich überlegen war und mit gefälligem Offensivfußball schon kurz vor dem ersehnten Dreier stand.
Die Reserve legte einen ganz schwachen Auftritt hin. Bereits nach der ersten Minuten konnte man erkennen, dass sich hier eine zähe und zerfahrene Partie entwickelt. Die Gastgeber brachte zunächst auch nicht viel zustande, ging aber nach 20 Minuten per Freistoß in Führung. Hundersingen hatte im Anschluss deutlich mehr Ballkontrolle, der TSV konnte lediglich einige zaghafte Konterversuche einleiten. In der 30. Minute erhöhten die Sportfreunde, nachdem eine Flanke durch den Strafraum segelte und nicht geklärt werden konnte. In Durchgang Zwei präsentierte sich der TSV ganz anders: Bereits 30 Sekunden nach dem Seitenwechsel verhinderte lediglich der Pfosten den Anschlusstreffer. Kurze Zeit später scheiterte Mario Butterstein nach einem guten Zuspiel frei vor Hundersingens Schlussmann. Nach diesen starken zehn Minuten ebbte der Druck jedoch wieder ab und mit dem 3:0 nach rund 65 Minuten war die Partie dann vollends entschieden.